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Weltfrauentag: Alleinerziehende besser vor Armut schützen

Alleinerziehende haben in Bremen mit 56,4 Prozent das höchste Armutsrisiko. Das betrifft vor allem Frauen. Sie sind in mehrfacher Hinsicht benachteiligt: Alleinerziehende haben häufig keine oder unsichere Beschäftigung, ein geringeres Haushaltseinkommen und Vereinbarkeitsprobleme. Zudem haben Reformen des Unterhalts-, Sozial- und Steuerrechts den finanziellen Druck auf Alleinerziehende verschärft. Folge: Oftmals droht diesen Frauen auch Altersarmut. Die Bürgerschaftsfraktion der Grünen mahnt deshalb im Vorfeld des Weltfrauentages an, die Rahmenbedingungen für alleinerziehende Mütter deutlich zu verbessern. Dazu erklärt die frauenpolitische Sprecherin Doris Hoch: „Die Entscheidung für Kinder darf nicht dazu führen, dass Frauen zur Sicherung ihrer Existenz dauerhaft auf Hartz IV angewiesen sind. Um dem skandalös hohem Armutsrisiko von Alleinerziehenden entgegenzuwirken, ist ein Bündel an Maßnahmen auf Bundesebene nötig. Alleinerziehende werden steuerlich wie Singles behandelt und damit benachteiligt - sie müssen kurzfristig steuerlich stärker entlastet werden. Auch ein verbesserter Unterhaltsvorschuss kann Armut wirksam vermeiden. Der Unterhaltsvorschuss darf nicht länger auf sechs Jahre beschränkt bleiben oder mit dem 12. Geburtstag des Kindes enden. Wichtige sozialpolitische Maßnahmen wie der Kinderzuschlag oder das steigende Kindergeld kommen aufgrund der Anrechnungsregelungen auf Unterhalt oder Hartz IV bei vielen alleinerziehenden Frauen nicht an. Um die Situation langfristig zu verbessern, drängen wir auf einen Systemwechsel zu Gunsten einer Kindergrundsicherung.“

Neben steuer- und sozialpolitischen Reformen, die die Bundesregierung angehen muss, sind auch auf Landesebene wichtige Weichen zu stellen. „Alleinerziehende benötigen gute Kinderbetreuung. Deshalb bauen wir die 8-stündigen Betreuungsangebote ebenso weiter aus wie die Ganztagsgrundschulen. Für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sind insbesondere Alleinerziehende aber zugleich auf flexible Beschäftigungsverhältnisse angewiesen. In punkto Familienfreundlichkeit erwarten wir  von der Handelskammer, dass sie mit ihrer Initiative deutlich mehr Unternehmen von den Vorzügen familienfreundlicher Strukturen überzeugt. Außerdem muss es auch in den Arbeitsmarktprogrammen verstärkt darum gehen, Frauen gut für existenzsichernde Beschäftigung zu qualifizieren“, betont Doris Hoch.