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Weg mit dem Generalverdacht: Homosexuelle zur Blutspende zulassen!

Blutspenden retten Leben und werden dringend benötigt. Doch willige Blutspender müssen bislang auf einem Fragebogen ankreuzen, ob sie homosexuell sind. Denn homosexuelle Männer sind von der Blutspende aus Sorge um HIV-Infektionen pauschal ausgeschlossen. Jedoch ist nicht Homosexualität der Grund für ein erhöhtes Risiko, sondern allein risikohaftes Verhalten – das aber betrifft Heterosexuelle wie Homosexuelle oder auch Bisexuelle. Deshalb sollte vor der Blutspende nur nach dem individuellen Risikoverhalten gefragt werden. Für eine entsprechende Änderung der bisher diskriminierenden Blutspende-Regelung soll sich Bremen nun auf Bundesebene einsetzen. Das sieht ein Antrag vor, den die Koalition auf Initiative der Grünen in die Bürgerschaft eingebracht hat. Dazu erklärt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Björn Fecker: „Sexuelle Orientierung ist nicht mit riskantem Sexualverhalten gleichzusetzen. Ob jemand ein akutes HIV-Risiko hat, kann man nicht an der sexuellen Orientierung erkennen. Dafür muss man nach dem tatsächlichen Verhalten fragen. Mit dem Ausschluss homosexueller Männer von der Blutspende wird eine ganze Personengruppe unter Generalverdacht gestellt. Der generelle Ausschluss muss aufgehoben werden. Wir wollen eine Regelung erreichen, die frei von derartigen Diskriminierungen ist und das individuelle Verhalten in den Mittelpunkt stellt.“

Für eine rationale statt vorverurteilende Risikoanalyse macht sich auch die gesundheitspolitische Sprecherin Kirsten Kappert-Gonther stark: „Selbstverständlich muss bei jeder Blutspende die größtmögliche Sicherheit gewährleistet sein. Deshalb durchläuft jedes Spenderblut im Labor einen Test zur Erkennung einer HIV-Infektion. Der undifferenzierte Ausschluss einer ganzen Personengruppe ist jedoch völlig verfehlt. Um das Risiko einzuschätzen, ist die Frage nach dem tatsächlichen Sexualverhalten wesentlich zielführender. Wir sollten über jeden Menschen erfreut sein, der Blut spenden will. Denn Blutspenden retten vielen Menschen das Leben.“