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Sprachkurse für Asylsuchende und Geduldete öffnen!
Bislang übernimmt das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge die Sprachkurs-Kosten nur für Migranten mit Bleiberecht, das oft erst nach Jahren mit unsicherem Aufenthaltsstatus erteilt wird. Damit auch Asylsuchende und geduldete Flüchtlinge zu Sprachkursen zugelassen werden, hat Bremen heute eine Bundesratsinitiative auf den Weg gebracht. Der Senat setzt damit einen Bürgerschaftsantrag um, den die Grünen initiiert hatten. Dazu erklärt die integrationspolitische Sprecherin Zahra Mohammadzadeh: „Deutschkenntnisse sind entscheidend für die Integration von Anfang an. Die Bundesregierung erschwert Asylsuchenden und Geduldeten in unserer Gesellschaft anzukommen, indem er ihnen die Teilnahme an Sprachkursen verwehrt. Neben ihrem unsicheren Aufenthaltsstatus wirken sich fehlende Sprachkenntnisse für die Menschen bei ihrer Alltagsbewältigung belastend aus: So ist z.B. die Kommunikation mit Behörden oder Ärzten, aber auch die Unterstützung der eigenen Kinder bei den Hausaufgaben kaum möglich. Die Bewerbung um einen Arbeitsplatz scheitert ebenfalls häufig an fehlenden Deutschkenntnissen. Das treibt Menschen in die soziale Isolation. Diese negativen Folgen für ihre Lebenssituation wollen wir vermeiden. Asylsuchende und Geduldete müssen endlich zu den Deutschkursen zugelassen werden. Das sorgt für eine raschere Integration. Zugleich eröffnet das die Möglichkeit, die Potenziale der Menschen früher zu nutzen.“