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Flüchtlingsunterkünfte: Dank, Umsetzung und Perspektive

Zur aktuellen Diskussion um die Schaffung von Wohnraum für neu ankommende Flüchtlinge erklärt der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Matthias Güldner:

„Durch die teilweise aufgeheizte und unübersichtliche Diskussion der letzten Wochen wird leicht übersehen, dass kurzfristig die Zustimmung der jeweiligen Stadtteilgremien für vier neue Übergangswohnheime erteilt wurde. Zwei weitere in Bremen Nord sind fest zugesagt. Das ist ein großer Erfolg einer intensiven Gesprächsstrategie vor Ort und des parteiübergreifenden Zusammenwirkens vieler politischer Akteure. Hierfür gilt insbesondere den Stadtteilbeiräten, Ortsämtern und vielen Engagierten an den Standorten und in der gesamten Stadt ein sehr herzlicher Dank. Mit diesen Beschlüssen im Rücken kann und muss der Senat jetzt allerhöchsten Nachdruck auf schnelle und effiziente Planung und Umsetzung der Vorhaben legen. Nur so kann die aktuelle Krise am besten gemeistert werden.

„Die Schaffung von Sammelunterkünften für die allerersten Wochen der Ankunft steht nicht im Widerspruch zur erfolgreichen Strategie der Koalition, Flüchtlinge schneller als andere Bundesländer (nämlich frühestens schon nach drei Monaten) dauerhaft in privatem Wohnraum unterzubringen. Eine sofortige Unterbringung in Wohnungen würde die Erstankunft der Menschen aus den Kriegs- und Bürgerkriegsgebieten unnötig erschweren. Eine intensive Betreuung und Begleitung in der Ankommensphase wäre so schlichtweg nicht möglich. Sobald die allerersten Dinge geregelt sind, gilt aber das Prinzip: Wohnung vor Sammelunterkunft. Hierfür bitte ich alle Hausbesitzer und Immobiliengesellschaften, der Behörde entsprechenden Wohnraum zu fairen Preisen zur Verfügung zu stellen.

„Mittel- und langfristig muss sich unser Umgang mit der Unterbringung unterschiedlichster Gruppen von Menschen allerdings deutlich ändern. Die Unterbringung von Flüchtlingen, Studierenden, einkommensärmere Menschen oder Wohnungslosen darf nicht weiterhin bürokratisch getrennt verfolgt werden. Nur durch flexible und zielgruppenübergreifende Projekte kann das ewige ‚rein in die Kartoffeln – raus aus die Kartoffeln‘ vermieden werden. Flüchtlinge, Studierende und andere dringend Unterkunft suchende Gruppen können auch, je nach Bedarf und Aufkommen, gemeinsam in Wohnheimen untergebracht werden. So kann die Unterbringung flexibel den jeweiligen Bedarfen folgen, vorhandener Wohnraum besser genutzt werden und der ewige Zyklus von Aufbau und Schließung von Einrichtung isolierter Gruppen verhindert werden.“