Heine-Denkmal: Keine vollendeten Tatsachen schaffen

Heine-Denkmal: Keine vollendeten Tatsachen schaffen

Eine öffentliche Debatte über die geplante Errichtung eines über drei Meter hohen Heinrich Heine-Denkmals vor der Bremischen Bürgerschaft fordert Karin Krusche, kulturpolitische Sprecherin der Grünen. "Wir freuen uns, dass private Stifter der Stadtgemeinde Bremen eine Heinrich Heine-Skulptur des Bildhauers Waldemar Grzimek schenken möchten. Wir sind jedoch sehr verwundert darüber, dass die Figur zwar im öffentlichen Raum in Nähe der Bürgerschaft aufgestellt werden soll, die Öffentlichkeit aber im Vorfeld darüber nicht umfassend informiert wird. Ein Problem sehen wir in der schieren Größe der Figur, die zusammen mit dem Sockel über drei Meter misst und sich damit nicht harmonisch ins Weltkulturerbe-Ensemble von Roland und Rathaus einfügen würde. Deshalb halten wir diesen Standort für ungeeignet. Es wäre gut, öffentlich darüber zu diskutieren, ob es geeignetere Standorte gibt. Wir haben nichts gegen ein Denkmal für einen der bedeutendsten deutschen Dichter. Wir können aber nicht akzeptieren, dass die Bremerinnen und Bremer vor vollendete Tatsachen gestellt werden sollen", betont Karin Krusche.