Rennbahn-Mittel effektiver für Wirtschaftsförderung

Rennbahn-Mittel effektiver für Wirtschaftsförderung

"Wir begrüßen außerordentlich, dass der Rennverein sich jetzt um einen subventionsfreien Rennbetrieb bemühen will. Über eine eigenständige Lösung des Vereins können wir gerne ins Gespräch kommen. Abwegig ist allerdings die Vorstellung, dass Bremen mit einer Starthilfe den Rennbetrieb weitere fünf bis zehn Jahre finanzieren soll. Wir wollen einen Schlussstrich unter die Millionen-Zuschüsse ziehen und nicht noch mehr kostspielige Verpflichtungen eingehen", kommentiert Klaus Möhle, wirtschaftspolitischer Sprecher der Grünen, die jüngsten Äußerungen des Rennvereins.

Für die Grünen macht die Förderung des Rennbetriebs aus ökonomischer Sicht keinen Sinn. Die Rennbahn ist kein Touristenmagnet, wie die seit Jahren rückläufigen Besucherzahlen belegen. "Bremen kann es sich nicht leisten, für das Hobby weniger Menschen staatliche Mittel in erheblicher Höhe auszugeben. Da geht's immerhin um eine Million Euro jährlich. Diese Mittel können wir für andere Dinge viel sinnvoller einsetzen. Wir könnten beispielsweise Existenzgründungsinitiativen wie B.E.G.I.N mehr unterstützen. In der Wirtschaftsförderung würden wir auch gerne mehr für die Kreativwirtschaft machen, um ihr zum Teil noch brachliegendes Potenzial zu heben. Davon würde die ganze Stadt profitieren", betont Klaus Möhle.