Grüne wollen Lösung für Soziale Stadt-Programm

Grüne wollen Lösung für Soziale Stadt-Programm

"Das Förderprogramm 'Soziale Stadt' trägt zur Verbesserung der sozialen Lage in den benachteiligten Stadtteilen bei. Deshalb werden wir uns im Zuge der Haushaltsberatungen dafür einsetzen, dieses Programm möglichst weitgehend fortzuführen. Klar ist aber auch, dass die Eckwerte angesichts der dramatischen Haushaltslage nicht erhöht werden können. Daher suchen wir im Rahmen der laufenden Haushaltsberatungen nach einer ressortübergreifenden Lösung, um die bislang veranschlagten Mittel womöglich noch aufzustocken. Um eine nachhaltige Entwicklung in den sozial benachteiligten Stadtteilen zu erreichen, ist ein effektiver Einsatz der Mittel erforderlich", erklärt Karin Krusche, baupolitische Sprecherin der grünen Fraktion.

Die grüne Fraktion bekräftigt ihre Absicht, der sozialen Spaltung in  der Stadt entgegen zu wirken. "Diesem Ziel dient beispielsweise ein Projekt, das wir morgen in der Baudeputation auf den Weg bringen wollen. Dabei handelt es sich um den Bau eines Familien- und Quartierzentrums in der Neuen Vahr Nord. Dafür werden wir über 400.000 Euro aus dem Topf 'Soziale Stadt' bereitstellen. Das Familien- und Quartierszentrum soll den Dialog und die Solidarität der BewohnerInnen fördern sowie der Isolation von älteren Menschen entgegenwirken. Bislang fehlen in der Neuen Vahr Nord Treffpunkte sowie niedrigschwellige Beratungs- und Betreuungsangebote für Familien und SeniorInnen", so Karin Krusche.

Die Gesamtkosten des Bauvorhabens betragen rund 1,2 Millionen Euro. Träger des Familien- und Quartierzentrums sind das Amt für Soziale Dienste mit dem Haus der Familie Vahr, die Gewoba, die Stiftung St. Petri Kinder- und Jugendhilfe, die Heilig-Geist-Kirche der Ev. Kirchengemeinde in der Vahr sowie private Sozial- und Pflegedienste.