Darlehensfonds unterstützt in Not geratene Studierende

Darlehensfonds unterstützt in Not geratene Studierende

"Finanzielle Not von jungen Menschen darf nicht dazu führen, dass sie ihr Studium gleich wieder abbrechen müssen. Wir unterstützen diese Studierenden fortan mit einem zinslosen Darlehen, bis ihnen das zustehende BAföG gezahlt wird. Wir brauchen in der Wissensgesellschaft den gut ausgebildeten Nachwuchs. Der neue Darlehensfonds kommt insbesondere Studierenden mit Kindern zugute. Sie sind erfahrungsgemäß zu Studienbeginn am häufigsten von finanziellen Engpässen betroffen. Wir schaffen für sie Planungssicherheit", erklärt Silvia Schön, wissenschaftspolitische Sprecherin der Grünen, zum heutigen Beschluss des Wissenschaftsausschusses.

Demnach wird ein Darlehensfonds in Höhe von 60.000 Euro eingerichtet, den das Studentenwerk verwaltet. Das zinslose Darlehen soll jenen Studierenden helfen, die gleich zu Beginn des Studiums in finanzielle Not geraten würden. Das können beispielsweise junge Menschen mit Kindern sein, die durch die Immatrikulation den Anspruch auf Leistungen nach dem SGB II verloren haben und die ihnen zustehenden BAföG-Leistungen noch nicht erhalten. Betroffen sein können ebenfalls Studierende, deren Eltern ihrer Unterhaltspflicht oder ihrer Mitwirkungspflicht beim BAföG-Antrag nicht fristgerecht nachkommen. Das Darlehen erhalten junge Menschen maximal drei Monate, um eine finanzielle Notlage zu überbrücken. Bis auf Bremen und Oldenburg verfügen alle anderen 56 Studentenwerke bereits über einen solchen Fonds.

"Mit dem Fonds helfen wir insbesondere allein erziehenden Frauen, denn sie sind überwiegend von einer finanziellen Notlage betroffen. Es muss gewährleistet sein, dass angehende AkademikerInnen mit Kindern ihr Studium fortführen können. Hier kann mit wenig Mitteleinsatz viel bewirkt werden", betont Silvia Schön.