Weserkraftwerk muss kommen

Weserkraftwerk muss kommen

"Wir brauchen das Weserkraftwerk, denn Bremen muss seinen Beitrag zum Klimaschutz ernst nehmen und seinen Anteil an erneuerbaren Energien ausbauen", kommentiert die energiepolitische Sprecherin Maike Schaefer der grünen Fraktion die Anhörung des Verwaltungsgerichts zur Klage der Sportfischer gegen das Wasserkraftwerk. "Der Bau darf nicht noch länger verzögert werden", so Maike Schaefer.

Die energiepolitische Sprecherin der grünen Bürgerschaftsfraktion hält die Kritik der Sportfischer, dass Fische durch das Wasserkraftwerk gefährdet würden, für ungerechtfertigt: "Denn die ökologischen und naturschutzrechtlichen Aspekte wie der Schutz der Fisch-Fauna werden bei diesem Projekt ganz besonders berücksichtigt. Es ist ja gerade vorgesehen, dort eine europaweit vorbildliche Fischschutz-Vorkehrung zu integrieren", betont Maike Schaefer. Das Wasserkraftwerk leiste somit sogar einen Beitrag zum Erhalt und zur Ansiedlung von Fischarten.

Generell sieht die grüne Abgeordnete in der Wasserverschmutzung durch Schadstoffe, wie unter anderem durch die geplante Einleitung von salzhaltigen Abwässern der Kali-Werke, eine viel größere Gefahr für die Fischbestände der Weser. "Auch die Erderwärmung infolge des Klimawandels und die damit verbundene Erhöhung der Wassertemperatur macht den Fischen mehr zu schaffen als Wasserkraftwerke", erläutert Maike Schaefer.

"Natürlich sind die von den Sportfischern alternativ genannten Offshore-Windkraftparks in Zukunft leistungsstarke und umweltfreundliche Stromerzeuger, aber um den gesamten Strombedarf nachhaltig zu decken, müssen wir alle regenerativen Energieformen, also auch Wasserkraft, nutzen. Wir in Bremen müssen endlich mehr CO2 sparen, damit wir im Vergleich zu anderen Städten nicht in punkto Klimaschutz hinterher hinken", bekräftigt die grüne Politikerin.