Sportpark Grambke – Größenwahn statt Augenmaß

Sportpark Grambke – Größenwahn statt Augenmaß

"Die Befürworter des geplanten Sportparks Grambke haben offenbar noch immer nicht mitbekommen, dass Bremen Haushaltsnotlageland ist und in Karlsruhe um das finanzielle Überleben kämpft. Ein gigantisches Wassersport-Zentrum für rund zehn Millionen Euro Baukosten ist glatter Größenwahn. Schon jetzt ist klar, dass am Ende die Stadt, sprich die Steuerzahler dafür aufkommen müssen, spätestens für die saftigen Folgekosten, falls sich wider Erwarten private Investoren für das Projekt finden sollten", erklärt der grüne Bürgerschaftsabgeordnete Matthias Güldner anlässlich der Präsentation des Projekts bei der Deutschen Olympischen Gesellschaft. "Mit den Grünen wird es das überflüssige Großprojekt nicht geben. Es ist viel zu teuer, am Bedarf vorbei und ökologisch nicht vertretbar."

Der sportpolitische Sprecher der grünen Fraktion hält die geplante Wildwasserbahn im norddeutschen Flachland für überflüssig: "Dafür gibt es keinen Bedarf. Mit dem Millionenprojekt würden wir uns vor dem Bundesverfassungsgericht ins Abseits manövrieren." Auch die geplante Verlängerung der Ruderstrecke bezeichnet Güldner als kontraproduktiv: "Dafür müssten circa  150 teilweise über hundert Jahre alte Eichen müssten gefällt und ökologisch wertvolles Gelände planiert werden. Die Befürworter aus SPD und CDU im Stadtteil haben jedes Augenmaß verloren. Bremen darf sich diesen Klotz auf keinen Fall ans Bein binden."