Schulleiterbefragung offenbart Bankrott der Bildungspolitik der großen Koalition

Schulleiterbefragung offenbart Bankrott der Bildungspolitik der großen Koalition

Die niederschmetternden Ergebnisse aus der Umfrage unter Schulleiterinnen und Schulleitern in Bremen bescheinigen der Bildungsbehörde einen Bankrott. Die bildungspolitische Sprecherin der grünen Bürgerschaftsfraktion, Anja Stahmann, sieht in der Zusammenarbeit zwischen Bildungsbehörde und Schulen eher ein Gegeneinander statt ein konstruktives Miteinander:

"Die Atmosphäre zwischen Behörde und Schulen ist offenbar zerrüttet, Schulleitungen werden als Nervensägen und lästige Anhängsel gesehen. Weder wurden Jahresplanungen miteinander besprochen, noch bekommen die Schulen Planungssicherheit für die von der Behörde geforderten Maßnahmen. Nach Hunderten von Überlastungsanzeigen der Lehrkräfte musste der Bildungssenator peinlicherweise vom Gericht gezwungen werden, sich mit den Personalräten auseinander zu setzen. Ich frage mich, wie auf diese Weise positive Impulse in die Schulen hineingetragen werden sollen." Stahmann weist darauf hin, dass die Entscheidungsspielräume der SchulleiterInnen mit der Schulgesetzänderung noch enger geworden seien. "Die Schulen sind zu nachgeordneten Dienststellen degradiert worden. Kritik wird abgebügelt, von einer Aufbruchstimmung ist nichts zu merken. Dabei sind SchulleiterInnen der Motor für die Schulentwicklung. Die Bildungsbehörde muss endlich ihre Scheuklappen absetzen und die SchulleiterInnen und Lehrkräfte mit an Bord nehmen. Nur so kann der Kahn wieder auf Kurs gebracht werden."