Aids-Aufklärung darf nicht nachlassen

Aids-Aufklärung darf nicht nachlassen

"Wir dürfen in unseren Anstrengungen, Aids zu bekämpfen, nicht nachlassen. In Deutschland ist die Zahl der neu mit HIV infizierten Menschen gestiegen. Gerade im Hinblick darauf ist es wichtig, junge Menschen immer wieder aufs Neue zu informieren und für ein verantwortungsvolles Verhalten zu gewinnen. Die Prävention muss bereits bei sehr jungen Menschen beginnen, damit sich das Virus nicht weiter ausbreiten kann. Außerdem sollten wir alles dafür tun, die gesellschaftliche Akzeptanz von Menschen mit HIV und Aids zu erreichen, die in weiten Teilen der Bevölkerung leider immer noch nicht selbstverständlich ist", erklärt Klaus Möhle, grüner Fraktionsvize und Sprecher für Schwulen- und Lesbenpolitik, zum diesjährigen Welt-Aids-Tag am 1. Dezember.

"Dem Motto des Welt-Aids-Tags folgend – 'Gemeinsam gegen Aids: Wir übernehmen Verantwortung – für uns selbst und andere' – müssen wir verstärkt Anstrengungen unternehmen, Jugendliche frühzeitig in der Schule, während der Ausbildung und in Jugendeinrichtungen über die Gefahren einer HIV-Infektion aufzuklären. Wir müssen ihnen vermitteln, dass Aids bisher unheilbar ist. Es kann jede und jeden treffen", so Klaus Möhle.

Von den etwa 56.000 Menschen mit HIV/AIDS, die Ende 2006 quer durch alle Gesellschaftsgruppen in Deutschland registriert wurden, lebten rund 850 HIV-Positive und AIDS-Kranke in Bremen. "Die Arbeit des Rat & Tat-Zentrums, das am kommenden Dienstag sein 25-jähriges  Jubiläum feiert, sowie der Bremer Aids-Hilfe sind vor diesem Hintergrund unverzichtbar für die Aufklärung und Prävention. Zwar haben die meisten Menschen schon von Aids gehört. Aber immer weniger nehmen HIV als ein Risiko wahr, wie die gestiegenen Infektionsraten belegen. Deshalb dürfen wir in der Prävention nicht nachlassen", betont Klaus Möhle.