Neues Führungspersonal für Skandal-Koalition

Neues Führungspersonal für Skandal-Koalition

"Einen Überblick über das Mammutressort Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales hat es in der Ressortspitze nicht gegeben. Gleich zwei Untersuchungsausschüsse setzen sich jetzt mit fehlenden Kontrollmechanismen und ihren Folgen auseinander. Offensichtlich war das Führungsduo Röpke/Knigge mit der Leitung überfordert. Die Grünen halten deshalb die Entscheidung für richtig, der designierten neuen Sozialsenatorin einen zweiten Staatsrat zur Seite zu stellen," erklärt der stellvertretende grüne Fraktionsvorsitzende Matthias Güldner mit Blick auf die SPD-Personalvorschläge vom Wochenende.

Unabhängig von der Kompetenz der designierten Röpke-Nachfolgerin Ingelore Rosenkötter bezweifelt der Grüne, dass die große Koalition die Kraft für den notwendigen Neuanfang hat: "Die große Koalition taumelt von einem Skandal in den nächsten und versucht sich nur noch über den Bürgerschaftswahltermin im Mai nächsten Jahres zu schleppen. Bremens rot-schwarze Regierung ist am Ende – ein gemeinsames Projekt gibt es schon lange nicht mehr. Man kann nur hoffen, dass es der neuen Sozialsenatorin gelingt, die Verhältnisse in der Jugendhilfe grundlegend zu verändern. Als Sportdeputierter habe ich die Präsidentin des Landessportbundes, Ingelore Rosenkötter, als integre und kompetente Frau kennen gelernt. Trotzdem bleibe ich skeptisch, ob sie innerhalb dieser handlungsunfähigen, in Auflösung befindlichen Koalition etwas bewegen kann."