Interview: Röpke kapituliert vor „krimineller Energie“

Interview: Röpke kapituliert vor „krimineller Energie“

Matthias Güldner, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Grünen, fordert die Senatorin auf, statt vor krimineller Energie zu kapitulieren lieber darüber nachzudenken, wie sie ihr Ressort und die Kliniken besser im Griff haben kann. Güldner kritisiert die Haltung der Senatorin zu den Kontrollmängeln im eigenen Ressort. "Karin Röpke schmeißt die Flinte tatenlos ins Korn vor möglichen kriminellen Machenschaften in Ihrem Ressort und den Krankenhäusern." Ein Unding, so Güldner, ist die Aussage im heutigen Interview mit dem Weser Kurier: "Kein Unternehmen in der Republik ist gegen kriminelle Energie führender Mitarbeiter gewappnet." Was, so muss sich die Senatorin fragen lassen, sollen denn die angekündigten Konsequenzen sein, wenn Kontrollmechanismen nach ihren eigenen Angaben nichts nützen? Ist es nicht eher so, dass die Möglichkeiten der Kontrolle im Fall Lindner versagt haben, weil keiner die Warnungen hören wollte? Ihr ehemaliger Staatsrat Arnold Knigge sei als Aufsichtsratschef des Klinikums Ost bewusst getäuscht worden, verteidigt Röpke sich und ihr Ressort, allerdings ist dann nicht nachvollziehbar, wieso sie selbst, als sie Anfang Juni von den Verträgen mit Rastede Kenntnis erhielt, nicht unverzüglich selber handelte.