Familienhebammenprogramm weiter ausbauen

Familienhebammenprogramm weiter ausbauen

Der Senat will in der heutigen Sitzung des Jugendhilfeausschusses die Beteiligung Bremens an der Erprobung des amerikanischen Förderprogramms "Nurse-Family-Partnership" im Rahmen eines Modellversuchs zur Abstimmung bringen. "Anstatt die Finanzierung des bestehenden und überaus erfolgreichen Bremer Familienhebammenprogramms abzusichern und dessen Weiterentwicklung zu fördern, soll das Geld in ein Projekt gesteckt werden, das viele der betroffenen Familien gar nicht erreichen wird", ärgert sich Jens Crueger, jugendpolitischer Sprecher der grünen Bürgerschaftsfraktion.

Die Bremer Familienhebammen sind für die Beratung und Betreuung schwangerer Frauen, Mütter und Kinder zuständig, die gesundheitlichen, medizinisch-sozialen und psychosozialen Risiken ausgesetzt sind. "Das amerikanische Programm definiert sehr eingeschränkte Bedingungen für die Frauen, z.B. richtet es sich nur an Erstgebärende unter der 28 Schwangerschaftswoche. Wir fordern, dass Bremen sein seit 25 Jahren gut funktionierendes und bundesweit anerkanntes Modell beibehält und sich von dem zweifelhaften Modellversuch fern hält," erklärt Jens Crueger. Einen entsprechenden Antrag (s. Anlage) haben die Grünen in die Bürgerschaft eingereicht.