Intra-Prozess nicht gefährden!

Intra-Prozess nicht gefährden!

"Der Streit zwischen Bremen und Stuhr über die Neuordnung des Gewerbegebietes in Brinkum-Nord darf auf keinen Fall zu einem Scheitern des Intra-Prozesses führen", erklärt Karin Krusche, baupolitische Sprecherin der grünen Bürgerschaftsfraktion. "Die Idee von Bausenator Jens Eckhoff, komplizierte Fragen wie die Erweiterung von Einzelhandel vor Gericht auszutragen, hat sich jetzt als Bumerang erwiesen. Selbst eine solch schwer wiegende Auseinandersetzung wie diese darf nicht den Ausstieg einzelner Parteien aus dem Intra-Prozess nach sich ziehen."

Der aktuelle Fall ist nach Ansicht der Grünen ein Beleg dafür, wie dringend notwendig ein verbindliches, abgestimmtes Einzelhandelskonzept für die Region ist. Karin Krusche: "Dies muss selbstverständlich für beide Seiten gelten, das muss sich auch Herr Eckhoff hinter die Ohren schreiben. Bremen ist in der Vergangenheit nicht gerade zimperlich mit der Ausweisung von Einzelhandelsflächen umgegangen. Und auch die Diskussion um die Größenordnung der Einzelhandelsfläche im Space-Park ist noch nicht ausgestanden."

Karin Krusche fordert die beiden Parteien auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren und ein sinnvolles, für beide Regionen tragfähiges Einzelhandelskonzept zu verabschieden, an das sich beide Seiten in der Zukunft verbindlich halten. "Wenn an diesem Streit der Intra-Prozess scheitert, bleiben am Ende nur Verlierer übrig."