Integration statt Ausgrenzung

Integration statt Ausgrenzung

Der Senat plant offenbar neben behinderten auch von Behinderung bedrohte Kinder in so genannten Kompetenzzentren zu betreuen. Dadurch sollen rund drei Millionen Euro jährlich gespart werden. Bisher gibt es in allen Bremer Tagesstätten auch Integrationsplätze für Kinder mit erhöhtem Förderbedarf. "Die Abschaffung der bisher in allen Kindergärten vorhandenen Förderplätze, wird das Ende des Bremer Integrationsmodells einleiten", befürchtet Jens Crueger, kinder- und jugendpolitischer Sprecher der grünen Bürgerschaftsfraktion. Die grüne Fraktion hält am Prinzip Integration statt Ausgrenzung fest." Das geplante Sparmodel zu Lasten der Schwächsten lehnen wir ab. Kein Kind soll wegen einer Entwicklungsverzögerung oder Behinderung ausgegrenzt werden."

In einer Großen Anfrage "Zukunft der Integration behinderter und von Behinderung bedrohter Kinder in Tageseinrichtungen für Kinder" (vgl. Anhang) erkundigt sich die grüne Fraktion nach der aktuellen Situation und Details zu den geplanten Kompetenzzentren. "Die Skepsis gegenüber den Senatsplänen ist groß," weiß Jens Crueger nach Besuchen in verschiedenen Kindertages­einrichtungen." Die starke Konzentration von Kindern mit Behinderung in wenigen Zentren führt zu deren Isolation. Die Kinder werden nicht mehr wohnortnah betreut und es entstehen lange Anfahrtswege für Eltern und Kinder. Ein solches Sparkonzept auf dem Rücken der Betroffenen lehnen wir ab."