Bildungsausgaben - So bleibt Bremen PISA-Schlusslicht

Bildungsausgaben - So bleibt Bremen PISA-Schlusslicht

Im Vergleich zu den anderen Stadtstaaten gibt Bremen weniger Geld pro Schüler aus. Von 2000 bis 2002 haben nur Bremen und das Saarland ihre Bildungsausgaben gesenkt – alle anderen Länder haben nach dem PISA-Schock mehr investiert – so die Senatsantwort auf die Kleine Anfrage der Grünen zu "Bildungsausgaben für das Land Bremen". "Bremen droht den Anschluss an die anderen Bundesländer zu verlieren, statt aufzuholen. Jetzt will die große Koalition auch noch den Bildungseckwert für 2006/2007 um 19 Millionen Euro kürzen. Eine Katastrophe – dringend benötigte weitere Ganztagsschulen und eine bessere individuelle Förderung der Kinder im Kindergarten und der Grundschule wären nicht finanzierbar. Es würde umfangreiche Kürzungen geben. Die Fortführung der Oster- und Sommercamps wäre beispielsweise gefährdet," erklärt Anja Stahmann, bildungspolitische Sprecherin der grünen Bürgerschaftsfraktion.

Bildungseckwert 2006/2007 muss erhöht werden

Die grüne Fraktion hält an ihrer Forderung nach einem höheren Bildungseckwert fest. Anja Stahmann betont: "Wir brauchen mehr Geld, um die Bildungspotenziale aller Kinder auszuschöpfen. Gut ausgestattete Ganztagsschulen helfen die Koppelung von sozialer Herkunft und Bildungserfolg aufzubrechen. Wir brauchen einen Kraftakt im Bildungsbereich. Im Interesse der Kinder und Jugendlichen und des Wirtschaftsstandorts Bremen. Gute Kindergarten- und Schulangebote sind längst ein Standortfaktor für Unternehmen und ein entscheidendes Argument für Familien bei der Wohnungssuche."