Grüne für Oberstufe am Schulzentrum Rockwinkel

Grüne für Oberstufe am Schulzentrum Rockwinkel

"Die Entscheidung für eine gymnasiale Oberstufe am Schulzentrum Rockwinkel ist überfällig. Seit drei Jahren wird ein entsprechender Antrag der Schule von der großen Koalition ausgesessen - ein ärgerliches Beispiel für die bildungspolitische Blockade innerhalb der Koalition. Die grüne Fraktion wird sich für die Einrichtung einer Oberstufe am Schulzentrum einsetzen. Der Bedarf ist da", erklärt Dieter Mützelburg, bildungspolitischer Sprecher der grünen Fraktion, nach einem Besuch des Schulzentrums. Gemeinsam mit seiner Fraktionskollegin Anja Stahmann informierte er sich vor Ort über die Situation an der Oberneulander Schule. Im Gespräch mit Schulleiter Dieter Seekamp und der Elternsprecherin Susanne Würth-Mazur wurde deutlich, dass Umbaumaßnahmen für das geplante neue Angebot bis zum Abitur notwendig sein werden. Kommentar von Dieter Mützelburg: "Das Schulzentrum muss in jedem Fall saniert werden. Teilweise wird in 20 Jahre alten Mobilbauten unterrichtet. Wenn durch die Oberstufe rund 300 Mädchen und Jungen mehr unterrichtet werden sollen, muss mit der überfälligen Sanierung der Altbauten auch der Bau neuer, zusätzlicher Räume verbunden werden."

Anja Stahmann, jugendpolitische Sprecherin der grünen Fraktion, fordert den Senat auf, die Planungsfehler in der Versorgung mit ausreichenden Kindergartenplätze nicht an der Schule zu wiederholen. "Oberneuland und Borgfeld sind für junge Familien attraktiv, die Neubaugebiete werden in den nächsten Jahren für steigende Schülerzahlen sorgen. Schon jetzt gibt es einen gut ausgelasteten Gymnasialzweig am Schulzentrum (von der 7. bis zur 10. Klasse). Der Bildungssenator muss dafür sorgen, dass die Schule räumlich und personell dem steigenden Bedarf gewachsen ist."

Die Grünen begrüßen ausdrücklich die Pläne der Schulleitung, die neue Oberstufe im Schulzentrum zu integrieren. "Wenn alle Bildungsgänge von der Hauptschule bis zum Gymnasium unter einem Dach vereint sind, können Kinder leichter von einer Schulform zur anderen wechseln. Die von allen gepriesene Durchlässigkeit im Schulsystem wird so eher möglich, als in völlig voneinander getrennten Schulen."