Altersteilzeit nicht kippen - junge Lehrer einstellen

Altersteilzeit nicht kippen - junge Lehrer einstellen

Der Senat will die Altersteilzeit für Lehrer komplett streichen, das teilt er heute in der Antwort auf die Kleine Anfrage der Grünen zur Altersstruktur von Lehrkräften und Konsequenzen" mit. Anja Stahmann hält diesen Plan für kontraproduktiv: "Wer die Altersteilzeit kippt muss damit rechnen, dass die Zahl der Frühpensionierungen steigt. Der erhoffte Spareffekt wird dadurch nicht erreicht." Anja Stahmann setzt sich für eine moderate Änderung der Altersteilzeit ein: "Die Grünen schlagen vor, die Altersteilzeit-Grenze von 58 auf 60 hoch zu setzen. Ein Kompromissvorschlag, den wir nicht leichten Herzens machen. Wir wissen, dass die Arbeitsbelastung der Lehrer hoch ist und kaum einer bis zum Rentenalter unterrichtet. Gleichzeitig muss auch der öffentliche Dienst angesichts der dramatischen Haushaltslage Opfer bringen."

Verärgert reagiert die bildungspolitische Sprecherin auf den Antwort des Senats über Einstellungskriterien für neue Lehrer. "Kein Wort zum Alter der neuen Lehrkräfte. Wenn bei den Neueinstellungen nicht darauf geachtet wird, dass eine gemischte Altersstruktur an den Schulen entsteht, wiederholt sich in absehbarer Zeit das aktuelle Problem: Das Gros der Bremer Lehrer geht innerhalb weniger Jahre in Rente."