Interregios retten

Interregios retten

"Der Senat darf die Ankündigung der Deutschen Bahn, das Interregio-Angebot komplett zu streichen, nicht tatenlos hinnehmen," erklärt die grüne Bürgerschaftsabgeordnete Karin Krusche. "Ich erwarte vom Senat, dass er sich für den Erhalt der vergleichsweise schnellen und günstigen Zugverbindungen einsetzt."

Auf einigen Strecken sollen ersatzweise Nahverkehrszüge und Intercity-Züge eingesetzt werden. Die verkehrspolitische Sprecherin der grünen Fraktion hält diese Pläne für einen faulen Kompromiss: "Auf längeren Strecken sind Nahverkehrszüge inakzeptabel. Der mangelnde Komfort und die langen Fahrzeiten sind abschreckend. Wenn Intercitys eingesetzt werden, fallen viele Haltestellen weg, und die Bahnkunden müssen wegen der Zuschläge tiefer in die Tasche greifen. Von einem kundenfreundlichen Angebot kann da keine Rede sein." Als Beispiel nennt Karin Krusche die Strecke Bremen-Oldenburg: "Wenn dort statt Interregios Intercitys eingesetzt würden, entfiele die Haltestelle Hude, und der IC-Zuschlag wäre fällig. So gewinnt man keine neuen Kunden, sondern verliert Stammkunden."