Ohne professionelle Mediengesellschaft gerät T.I.M.E. ins Abseits

Ohne professionelle Mediengesellschaft gerät T.I.M.E. ins Abseits

Mit dem heute in den Wirtschaftsförderungsausschüssen vorgelegten Maßnahmepaket für das Landesmedienprogramm "Bremen in T.I.M.E." (Telekommunikation, Information, Medien und Entertainment) läuft Bremen Gefahr ins Abseits zu geraten.

"Nachdem schon fast zwei Jahre geplant wurde, fehlt immer noch eine Bestands- und Bedarfsanalyse über die Stärken und Schwächen des Medienstandortes Bremen. Wer seine Stärken nicht kennt, kann aber sein Profil nicht schärfen", kritisiert Anja Stahmann, medienpolitische Sprecherin der grünen Bürgerschaftsfraktion. "Wenn es einen Planungsprozess mit transparenten Kriterien gegeben hätte, dann gäbe es kein Gezerre ums Geld wie jetzt beim Bremerhavener Technologietransfer-Institut (TTZ). Anstatt die Fördersumme zu kürzen, hätte diese hervorragende Projektidee die volle finanzielle Unterstützung verdient. Bremerhaven braucht dringend die tatkräftige Unterstützung durch das Landesmedienprogramm, um zukunftsfähige Arbeitsplätze und Perspektiven für junge Leute zu schaffen", betont Anja Stahmann.

Andere Bundesländer haben dafür professionelle Mediengesellschaften gegründet, die sich durch kurze und transparente Kommunikations- und Entscheidungswege auszeichnen. Das brauchen wir auch für Bremen", so Anja Stahmann.