Zehn Millionen Mark mehr für Kulturetat

Bremens Entwicklung zur Kulturstadt, zum lebendigen, inspirierenden Zentrum hat seinen Preis. Helga Trüpel, kulturpolitische Sprecherin der grünen Fraktion, fordert deshalb eine Erhöhung des Kulturetats um zehn Millionen Mark: "Der Kulturetat reicht nicht aus, um auch nur das aktuelle Level zu halten. Trotz der von CDU und SPD vereinbarten Eckwerterhöhung um 25 Millionen Mark droht weiter die Schließung kultureller Einrichtungen. Das dürfte mittlerweile auch der neue Kultursenator erkannt haben. Ich erwarte von Herrn Schulte, daß er sich für eine weitere Anhebung des Kulturhaushalts einsetzt."

Ohne zusätzliche Mittel hat es nach Ansicht der Grünen wenig Zweck, einen Kulturentwicklungsplan für Bremen zu erstellen. "Ein solches Projekt macht nur Sinn, wenn die beteiligten Kultureinrichtungen die Chance bekommen, sich neue Ziele zu setzen und sich qualitativ weiterzuentwickeln. Unter dem Damoklesschwert kurzfristiger Schließungen ist ein mittelfristig angelegter Umorientierungsprozeß nicht möglich."