Wer zu spät kommt, den bestraft das Hochwasser - wer zu früh handelt, bekommt keine Zuschüsse?
Wer zu spät kommt, den bestraft das Hochwasser - wer zu früh handelt, bekommt keine Zuschüsse?
"Wenn Zuschüsse aus dem Nothilfe-Topf für Opfer von Kellerüberflutungen gewährt werden, dürfen nicht die bestraft werden, die schnell handelten. Natürlich müssen auch die Hausbesitzer berücksichtigt werden, die in den letzten beiden Jahren Rückstauklappen und Hebeanlagen zum Schutz vor Hochwasserschäden installierten. Ich erwarte, daß die dafür bereitgestellten fünf Millionen Mark gerecht verteilt werden", erklärt die grüne Bürgerschaftsabgeordnete Lisa Wargalla.
Die umweltpolitische Sprecherin der grünen Fraktion kritisiert die Forderung des SPD-Unterbezirksvorsitzenden Grotheer nach einer übergangsweisen Öffnung der Notüberläufe: "Mit dieser populistischen Forderung macht es sich Herr Grotheer zu einfach. Auch er weiß, daß eine solche Maßnahme rechtlich verboten ist. Deshalb wurde von der Umweltsenatorin ein Gutachten in Auftrag gegeben, das Alternativen vorschlagen soll, wie künftig Kellerüberflutungen vermieden werden können. Die Notüberläufe zu öffnen wäre eine Umweltsauerei erster Güte."