Umweltschutz: Fremdwort für die CDU

Umweltschutz: Fremdwort für die CDU

"Wenn jetzt auch die umweltpolitische Sprecherin der CDU vorwiegend Straßenbaupolitik betreibt, kann ich nur sagen, na dann gute Nacht, Bremen", so Karin Mathes, Bürgerschaftsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen, zur Entgegnung Viola Mulls auf die Stellungnahme des BUND zum Koalitionsvertrag. Diese, so Mathes weiter, sei außerdem kein "Sammelsurium", sondern mache deutlich, daß die Vorhaben von CDU und SPD in der Bau-, Wirtschafts- und Verkehrspolitik eindeutig zu Lasten der Bremer Umwelt gehen. Einen aussagekräftigen Umweltteil suche man in den Koalitionsvereinbarungen hingegen vergeblich. "Innovativer Umweltschutz und Konzepte integrierter Flächennutzung existieren nicht. Beispiele dafür sind das Hollerland und der Umgang mit der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie der EU", empört sich die umweltpoltische Sprecherin der grünen Fraktion. "Die große Koalition reduziert ihre Umweltpolitik lediglich auf die Umsetzung gesetzlicher Vorgaben."