Neue Gesellschaft für Naturentwicklung wird zu teuer

Neue Gesellschaft für Naturentwicklung wird zu teuer

Die Umweltdeputation soll am Freitag der Neugründung der "Hanseatischen Naturentwicklung GmbH" (HANEG) zustimmen, obwohl durch Stundenaufstockungen und Neueinstellungen Kosten in Höhe von etwa einer Million zusammenkommen.

Lisa Wargalla, umweltpolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen: "Wir werden in der Sitzung die Aussetzung der Vorlage beantragen. Weder sind die gesamten Kosten der neuen Gesellschaft schlüssig nachgewiesen, noch liegt eine Wirtschaftlichkeitsberechnung vor." Dabei haben Bürgerschaft und Senat im Februar beschlossen, die Fachdeputationen über Folgekosten und deren Finanzierung beraten und beschließen zu lassen.

Es ist vor Gründung der Gesellschaft unabdingbar, zunächst eine Analyse der derzeitigen Doppelstrukturen in den Ressorts vorzulegen und die tatsächlich möglichen Personaleinsparungsmöglichkeiten nachzuweisen. Hier bleibt die Senatorin jede Antwort schuldig. Die Vorlage läßt eher zusätzlichen Personalbedarf vermuten. Dann soll die Senatorin lieber offensiv mehr Personal für die Umweltbehörde beantragen und eine Neustrukturierung aller beteiligten Ressorts einfordern, damit nicht Wirtschafts-, Häfen-, Bau- und Umweltbehörde jeden Vorgang doppelt und dreifach bearbeiten müssen.