Hafensenator pflegt die eigene Denkblockade

Hafensenator pflegt die eigene Denkblockade

"Die gestern am Rande einer Veranstaltung präsentierten Vorschläge zur Nutzung der alten Hafenreviere verdienen, daß man sich ernsthaft mit ihnen auseinandersetzt. Beiräte und interessierte Bürger müssen eine Chance bekommen, sich über die Ideen der fünf Bietergemeinschaften zu informieren", fordert die grüne Bürgerschaftsabgeordnete Karin Krusche. Nach dem ersten, flüchtigen Eindruck favorisiert sie den Vorschlag der Bietergemeinschaft rund um die Gewoba: "Im Mittelpunkt steht attraktives Wohnen am Wasser - ein neuer Stadtteil mit einem bunten Mix von Wohnungen und Arbeitsplätzen wird skizziert. Besonders gefällt mir dabei die Idee, in den alten Hafenrevieren Bremer Häuser neuen Typs entstehen zu lassen."

Empört ist Karin Krusche über die Haltung des Hafensenators: "Es wird Zeit, daß Senator Beckmeyer seine Schere im Kopf beiseite legt. Wer Wohnen in den alten Hafenrevieren komplett ablehnt, verhindert eine der wichtigsten Entwicklungschancen Bremens. Da der Senat offenkundig nicht in der Lage ist, eine Entscheidung zu treffen, erwarten die Grünen, daß vor der Wahl keine neuen Sachzwänge durch Firmenansiedlungen geschaffen werden. Das letzte Negativbeispiel war die im Prinzip erfreuliche Dittmeyer-Ansiedlung direkt an der Wasserfront."