Energiewende schafft Arbeitsplätze

Energiewende schafft Arbeitsplätze

"Eine vom Senat konsequent geförderte Energiewende in Bremen wäre hervorragende Mittelstandspolitik. Durch entsprechende Rahmenbedingungen könnten zahlreiche qualifizierte Arbeitsplätze in der Bau- und Energiebranche geschaffen werden. Das Handwerk würde einen deutlichen Beschäftigungsschub bekommen, wenn Energiesparmaßnahmen sowie die Nutzung von Sonnen- und Windenergie von der Landesregierung besser gefördert und damit entsprechende Bundesinitiativen unterstützt würden", erklärt die grüne Fraktionssprecherin Helga Trüpel anläßlich des heutigen Tschernobyl-Jahrestags. "13 Jahre nach dem Super-GAU zeigt der Senat kein Interesse an der nach wie vor unverzichtbaren Energiewende - im Gegenteil: Mit seiner Stadtwerkepolitik setzt der Bremer Senat verstärkt auf Atomstrom, und der beschlossene Ausbau der Windenergie wird nicht umgesetzt. Häfen- und Wirtschaftsressort blockieren nach wie vor den Aufbau von Windkraftanlagen."

Trüpel verweist in diesem Zusammenhang auf eindeutige Beschäftigungszahlen: "Bundesweit beschäftigt die Atomindustrie rund 40.000 Menschen und erzeugt ein Drittel der Gesamtenergie. In der Windindustrie arbeiten bereits 10.000 Frauen und Männer, obwohl in diesem Bereich nur drei Prozent der Gesamtenergie erzeugt werden. In Zeiten hoher Arbeitslosigkeit sollten diese Zahlen selbst hartnäckige Atomstromanhänger zum Umdenken bewegen."