BSE - Verbraucherschutz hat Vorrang. Grüne fordern Stichprobenuntersuchung

BSE - Verbraucherschutz hat Vorrang. Grüne fordern Stichprobenuntersuchung

Eine Gesundheitsgefährdung durch britisches Rindfleisch kann nicht ausgeschlossen werden. Die Grünen erwarten deshalb vom Senat, dass er die von mehreren Bundesländern geforderte Verlängerung des Importverbots unterstützt. "Auch in Bremen muß der Verbraucherschutz erste Priorität haben", erklärt die grüne Bürgerschaftsabgeordnete Karin Mathes mit Blick auf das Treffen der Ländervertreter mit Bundesgesundheitsministerin Andrea Fischer in dieser Woche. Die umweltpolitische Sprecherin der grünen Fraktion fordert ausserdem, in Bremen stichprobenartig Rindfleisch auf BSE zu untersuchen. Solche Tests werden in Nordrhein-Westfalen bereits erfolgreich durchgeführt. "Die Tests müssen unabhängig vom Herkunftsland durchgeführt werden. Solange weiter Tiermehl an Rinder verfüttert wird, kann BSE immer wieder und überall auftauchen."

Karin Mathes fordert den Senat auf, sich im Bundesrat für eine verbindliche Kennzeichnungspflicht ab dem 1.1.2000 einzusetzen: "Die von der EU eingeräumte Karrenzzeit von drei Jahren ist inakzeptabel. Entsprechende Herkunftsnachweise sind überfällig. Die Verbraucher müssen die Chance bekommen, sich zu informieren. Deutschland kann dabei eine Vorreiterrolle übernehmen und muss nicht auf eine europaweit eingeführte Kennzeichnungspflicht warten."