Bremer Beitrag zur Zwangsarbeiter-Entschädigung

Bremer Beitrag zur Zwangsarbeiter-Entschädigung

Anläßlich des Besuchs ehemaliger Zwangsarbeiter in Bremen spricht sich der grüne Bürgerschaftsabgeordnete Dr. Hermann Kuhn dafür aus, die Entschädigung von Opfern des Nazi-Regimes endlich auf eine breitere Basis zu stellen. "Das aktuelle deutsche Angebot von Bundeskanzler Schröder und einigen wenigen Firmen musste auf die einhellige Ablehnung der Betroffenen stoßen. Die Nachfolger der früheren Nutznießer von Sklaven- und Zwangsarbeit müssen sich in weit größerem Umfang als bisher beteiligen. Auch zahlreiche Bremer Betriebe, Firmen und Organisationen haben von der unmenschlichen Ausbeutung profitiert. Sie alle sind aufgefordert, sich am bundesweiten Entschädigungsfond zu beteiligen. Handels- und Handwerkskammern könnten in diesem Zusammenhang wichtige Aufklärungsarbeit leisten. Das unwürdige Spiel auf Zeit 54 Jahre nach Kriegsende muß endlich ein Ende haben."