Antrag „'Sprach- und Integrationsmittler' und 'Sprach- und Kulturlotsen' in die öffentliche Verwaltung übernehmen!"

„Sprach- und Kulturlots*innen" und „Sprach- und Integrationsmittler*innen“ unterstützen aus dem Ausland zugezogene Menschen sowohl sprachlich, als auch z.B. beim Besuch in Behörden wie Jobcenter, Einwohnermeldeamt, Ausländerbehörde oder Standesamt. Sie leisten einen erheblichen Beitrag zu einer möglichst frühen Integration in die Bremer Stadtgesellschaft. Die Regierungsfraktionen fordern den Senat in einem Dringlichkeitsantrag nun u. a. auf, ein zwischen den Ressorts Soziales und Arbeit abgestimmtes Konzept zu erstellen, das darstellt, wie qualifizierte Sprach- und Kulturmittler*innen sowie Sprach- und Integrationsmittler*innen (Sprinter) dauerhaft in ausgewählten Dienststellen der öffentlichen Verwaltung angestellt oder eine weitere Beschäftigung bei Trägern ermöglicht werden kann. Die zuständige Abgeordnete ist Sahhanim Görgü-Philipp.

DerAntragvom 10. November 2020, Drucksache 20/349 S


In der Sitzung der Stadtbürgerschaft vom 26. Januar 2021 wurde der Antrag beschlossen.

Sahhanim Görgü-Philipp: „Wer noch nicht ausreichend Deutsch spricht, benötigt Unterstützung, um sich im Alltag zurecht zu finden. Neben der eigentlichen Sprache, stellt aber auch das Zurechtfinden in unseren Strukturen und lokalen Gegebenheiten eine hohe Hürde dar. Aus diesem Grund gibt es die „Sprach- und Kulturlots*innen" und „Sprach- und Integrationsmittler*innen“. Sie unterstützen aus dem Ausland zugezogene Menschen sowohl sprachlich, als auch z.B. beim Besuch in Behörden. Sie leisten einen erheblichen Beitrag zu einer möglichst frühen Integration in die Bremer Stadtgesellschaft. Unser Ziel ist es, die Sprinter*innen langfristig sozialversicherungspflichtig anzustellen, um ihnen selber eine Zukunftsperspektive zu bieten. Sie helfen tagtäglich Menschen in unserer Stadt anzukommen und sich Zuhause zu fühlen. Auch sie sollen bei uns und insbesondere auf dem ersten Arbeitsmarkt ankommen.“