Einflussmöglichkeiten auf Intensivtierhaltung nutzen und vorantreiben

Einflussmöglichkeiten auf Intensivtierhaltung nutzen und vorantreiben

Antrag an die Bremer Bürgerschaft

Bremen soll sich für eine bessere Tier-Haltung einsetzen

Wie heißt der Antrag?
Einflussmöglichkeiten auf Intensivtierhaltung nutzen und vorantreiben

Von wem ist der Antrag?
SPD, Bündnis 90/DIE GRÜNEN

Datum: 10. September 2013

Bremen soll sich für eine bessere Tier-Haltung einsetzen

Früher gab es viele kleine Bauern-Höfe.

Jeder Bauer hatte verschiedene Tiere.
Zum Beispiel Kühe, Schweine und Hühner.
Die Tiere waren viel draußen auf der Weide.

Heute gibt es viel weniger Bauern-Höfe.
Und oft haben sie nur noch eine Tier-Art.
Zum Beispiel nur noch Hühner.
Oder nur noch Kühe oder Schweine.
Aber dafür haben sie dann ganz viele davon.

Die Tiere sind in sehr großen Ställen.
Sie haben dort sehr wenig Platz.
Viele kommen nie nach draußen.

Die Tiere werden schnell krank.
Darum brauchen sie viele Medikamente.

Das nennt man: Massen-Tier-Haltung
oder Intensiv-Tier-Haltung.

Immer mehr Menschen sind dagegen.

Sie denken: Die Tiere leiden zu sehr.
Und auch Menschen können davon krank werden.

Niemand will neben so einem Stall wohnen.
Denn dort gibt es viel feinen Staub.
Und manchmal gefährliche Keime.
Davon kann man krank werden.

Diese Tier-Haltung
ist auch schlecht für die Umwelt.

Denn die Tiere brauchen viel Futter und Wasser.
Und die Tiere brauchen viel Platz.
Darum muss viel Wald abgeholzt werden.

Darum sagen viele:
Wir wollen so einen Stall bei uns nicht haben.

Im Land Bremen gibt es wenig große Ställe.
Aber im Land Niedersachsen.
Und das ist sehr nah.
Darum geht es uns auch etwas an.

Etwas hat sich schon geändert:
Das Bau-Gesetz.
Nun können Städte und Gemeinden
mehr mitreden,
wenn neue Ställe geplant werden.

Aber Bremen muss noch mehr tun.
Wir haben einige Vorschläge.
Darüber soll die Bürgerschaft abstimmen:

Die Änderung im Bau-Gesetz war gut.
Aber man muss noch mehr tun.

Bremen und Niedersachsen
sollen zusammen arbeiten.

Zum Beispiel, wenn in der Nähe von Bremen
neue Ställe geplant werden.

Das sollen sie in der GLP tun.
GLP bedeutet: Gemeinsame Landes-Planung

Dort arbeitet Bremen
mit vielen Kreisen und Städten aus der Nähe von Bremen zusammen.

Sachen aus Massen-Tier-Haltung
soll das Land Bremen nicht mehr kaufen.

Zum Beispiel Fleisch, Milch, Eier, Leder.

Das geht vielleicht nicht sofort.
Aber es soll jedes Jahr mehr werden.
Dafür soll der Senat sich einsetzen.

Der Senat soll noch mehr
für die Tier-Haltung tun.

Manche Gesetze kann nur
das Parlament von Deutschland ändern.
Dabei ist auch der Bundes-Rat wichtig.

Dort sind Politiker und Politikerinnen
von allen Bundes-Ländern.

Dort soll sich das Land Bremen dafür einsetzen.

Zum Beispiel dafür:

Tier-Ärzte und Ärztinnen
geben den Tieren Medikamente.

Sie entscheiden:
Welches Medikament soll das Tier bekommen?

Und sie verkaufen das Medikament
an die Bauern.
Das soll anders werden.
Ein Arzt oder eine Ärztin
soll nicht entscheiden und verkaufen dürfen.

Das bedeutet: Sie sollen kein Geld
mit den Medikamenten verdienen.
Dann geben sie auch nicht zu viele Medikamente.

Wenn ein Bauer einen neuen Stall bauen will:
Dann muss er sich an alle Regeln halten.

Es soll keine Ausnahmen mehr geben.
Alle müssen sich an den Tier-Schutz
und den Umwelt-Schutz halten.