Bildung | Kinder

Zusätzliche schulische Förderung wird endlich regional und inklusiv bei ReBUZ angeboten

Schüler*innen in sozialen und emotionalen Problemsituationen bekommen Beratung und schulische Unterstützung künftig wohnortnah.

Um Schüler*innen in sozialen und emotionalen Problemsituationen eine wohnortnahe Beratung und schulische Unterstützung anzubieten, wenn diese in ihrer Schule einmal nicht mehr möglich ist, werden künftig eigene Bildungsabteilungen bei den vier Bremer Regionalen Beratungs- und Unterstützungszentren (ReBUZ) eingerichtet. Franziska Tell, bildungs- und kinderpolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion in der Bremischen Bürgerschaft, begrüßt die entsprechende Organisationsverfügung der Senatorin für Kinder und Bildung zum 15. März: „Der Ausbau von regionalen Bildungszentren bei gleichzeitiger Abschaffung stadtweit agierender Förderzentren sind uns seit Langem ein wichtiges Anliegen. Dass von Schüler*innen mit hohem und besonderem Förderungsbedarf bei Problemen in oder mit ihren Schulen jetzt in vier Regionalzentren eine individuelle Beratung und Bildungsunterstützung angeboten werden kann, ist für unsere grüne Inklusionspolitik ein wichtiger Meilenstein.“

„Damit werden präventive, sonderpädagogische, beratende und unterstützende Maßnahmen und Konzepte in unseren inklusiven Bremer Schulen um schulexterne, aber künftig schul- und wohnortnahe Angebote ergänzt, um seelisch erkrankten und hilfsbedürftigen Schüler*innen in ihrem Umfeld zu helfen. Wer nicht im allgemeinen Schulsystem beschult werden kann, erhält so niedrigschwellig und zugänglich in kleinen Settings schulersetzende Angebote, Angebote zur Verringerung von Schulmeidung und intensivpädagogische Angebote. Bisher mussten die Schüler*innen, die das Förderzentrum der Schule an der Fritz-Gansberg-Straße besucht haben, teilweise weite Schulwege auf sich nehmen. Für ohnehin schon belastete Schüler*innen ist das eine zusätzliche Belastung. Die neuen, regionalen Angebote schaffen hier Abhilfe. Die Schüler*innen bleiben dabei ihrer Schule zugeordnet, das erleichtert eine Rückkehr dorthin“, lobt Tell das neue Konzept, das jetzt etabliert wird.

Die ReBUZ gliedern sich künftig in eine Beratungs- und eine Bildungsabteilung mit jeweils eigener Abteilungsleitung. Die vier Bildungsabteilungen übernehmen die Mitarbeiter*innen des Förderzentrums an der Fritz-Gansberg-Straße und die Beschäftigten aus schulersetzenden Maßnahmen und Schulmeider*innen-Maßnahmen der ReBUZ. Das Förderzentrum selbst wird zum Ende des laufenden Schuljahres 2023/2024 aufgelöst. Hierzu betont Franziska Tell: „Ein ganz großer Dank gilt den Mitarbeiter*innen der Schule an der Fritz-Gansberg-Straße für ihre große Kooperationsbereitschaft bei der Umstellung. Die Auflösung ihres bestehenden Kollegiums und die Verteilung auf die verschiedenen regionalen Angebote ist für sie sicher kein leichter Schritt. Wir möchten ihnen daher explizit für ihre bisherige Arbeit, für die gute Zusammenarbeit in der Neuorganisation und jetzt schon auch für ihre wichtige zukünftige Arbeit danken, die sie nun an den neuen Standorten leisten werden.“