Senat zwingt Uni Bremen zu konzeptionsloser Sparpolitik

Senat zwingt Uni Bremen zu konzeptionsloser Sparpolitik

"Was die von der großen Koalition festgelegte Sparquote von 100 Millionen Euro bis 2010 im Wissenschaftsbereich bedeutet, verdeutlicht die geplante Schließung des Sportstudiengangs an der Universität Bremen," erklärt die grüne Abgeordnete Silvia Schön. "Konzeptionslose Kürzungen lehnen die Grünen ab. Es geht nicht an, dass ohne Debatte über die Auswirkungen Fakten geschaffen werden. Wir wollen wissen, welche Folgen das Aus für die Sportlehrerausbil­dung hat. Was bedeutet es für den Sportunterricht an Schulen und für die Vereine (Stichwort Übungsleiter)? Die große Koalition darf sich nicht einfach aus der Verantwortung stehlen und so tun, als ginge sie das alles nichts an. Senator Lemke hat bis heute kein Konzept vorgelegt, wie die Kürzungen er­bracht werden sollen. Er weiß, dass die Sparquote fachlich nicht vertretbar ist."

Silvia Schön erinnert an den überfälligen Hochschulentwicklungsplan 5 (HEP 5). "Senator Lemke hat den Wissenschaftsplan 2010 einfach aufgekündigt und den Universitäten und Hochschulen eine unverantwortlich hohe Sparvorgabe gemacht. Vor dem Hintergrund der Bremer Klage in Karlsruhe kann der Wissenschaftsbereich nicht von Sparmaßnahmen ausgenommen werden. Die Spardiskussion muss aber inhaltlich geführt werden. Einfach die Studiengänge zu schließen, wo die meisten Professoren in Pension gehen, ist konzeptionslose Sparpolitik. Da machen die Grünen nicht mit. In einer Kleinen Anfrage haben wir den Senat deshalb nach den Auswirkungen der geplanten Schließung des Studiengangs Sport gefragt (vgl. Anhang)."

Im Anhang:

Kleine Anfrage der grünen Fraktion "Auswirkungen der geplanten Schließung des Studiengangs Sport an der Universität Bremen"